Hanni & Nanni - Das Buch zum Film
Das Abenteuer geht weiter!
Hanni und Nanni freuen sich nach den Ferien schon so auf Lindenhof. Doch kaum angekommen, gehen die Probleme los: Cousine Elli nervt, eine falsche Prinzessin sorgt für Stress und Hanni und Nannis Eltern stecken in einer Ehekrise.
Ab 10 Jahren!
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Hanni & Nanni - Das Buch zum Film “
Hanni und Nanni freuen sich nach den Ferien schon so auf Lindenhof. Doch kaum angekommen, gehen die Probleme los: Cousine Elli nervt, eine falsche Prinzessin sorgt für Stress und Hanni und Nannis Eltern stecken in einer Ehekrise.
Ab 10 Jahren!
Klappentext zu „Hanni & Nanni - Das Buch zum Film “
Der Familien-Filmspass geht weiter: Hanni und Nanni kehren nach ihrer gefeierten Kinopremiere im Sommer 2012 auf die grosse Leinwand zurück. Und dieses Mal wird es noch turbulenter! Nach den Ferien kommen die Zwillinge gut gelaunt in Lindenhof an. Doch dort müssen sie sich nicht nur mit ihrer nervigen Cousine Elli herumschlagen, sondern auch noch eine falsche Prinzessin entlarven! Dabei sind die beiden eigentlich in grosser Sorge um ihre Eltern, die mitten in einer Ehekrise stecken. Und als schliesslich herauskommt, wer die echte Prinzessin ist, gilt es auch noch, eine Entführung zu vereiteln ...
Lese-Probe zu „Hanni & Nanni - Das Buch zum Film “
Hanni und Nanni, Das Buch zum Film 02 von Enid BlytonMini-Gaga on tour
In Berlin steppte der Bär. An jeder Ecke zeigten junge Straßenkünstler, was sie draufhatten: akrobatischen Breakdance, Moonwalk oder ein Drumstick-Solo auf Pflastersteinen und Säulen. Fast immer blieben Passanten stehen und wurden zum staunenden Publikum.
Das Wetter war herrlich, die Wellen auf der Spree glitzerten wie flüssiges Gold. Diese Farbe war das Einzige, was an den nahen Herbst erinnerte. Doch bei so viel Sonnenschein und Sommerlaune verschwendete niemand auch nur einen einzigen Gedanken daran, dass die großen Ferien zu Ende gingen. An jeder Ampel im Stadtgebiet stauten sich die Autos von Touristen. Clevere Studenten warteten an den Kreuzungen mit Eimern voller Seifenwasser und hoch erhobenem Fensterwischer darauf, dass das Berliner Ampelmännchen für Fußgänger auf Grün sprang und die Autos stehen blieben. Dann wuschen und polierten sie so schnell wie der Putzblitz eine Windschutzscheibe und hatten gerade noch Zeit, das ergatterte Trinkgeld einzustecken und auf den Gehweg zu springen, ehe der Verkehr wieder anrollte.
Mit Kennerblick steuerte eine der Schnellputzerinnen auf einen silbergrauen Familienwagen zu. Er sah ganz nach einer gut gelaunten, großzügigen Reisegesellschaft aus. In dem Auto, das langsam auf die rote Ampel zurollte, saßen Vater, Mutter und zwei oder drei Kinder. Leider entging der übereifrigen Fensterwischerin, dass der Wagen ein Berliner Kennzeichen trug und außerdem schon blitzeblank war. Erst als der Fahrer abwehrend beide Hände hob und in komischer Verzweiflung abwinkte, war klar, dass hier keine Auto-Aufhübschung gefragt war. Keine Politur - kein Trinkgeld. Das war klar. Und die Miene der Beifahrerin sah auch eher nach Alltagsstress aus als nach Urlaubslaune.
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Doch die Studentin ließ sich nicht entmutigen. Kurz entschlossen schaltete sie auf Waschprogramm B: gute Laune für lau. In Windeseile tupfte sie mit Fensterwischer und Seifenschaum ein großes Smiley auf die Frontscheibe des Wagens, um auch dessen Insassen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Immerhin: Der Fahrer begann zu lächeln, und aus dem Seitenfenster hinter dem Beifahrersitz strahlte ein blondes Mädchen. Bei den anderen wirkte der Gute-Laune-Kick noch nicht so richtig - und schon schaltete die Ampel auf Grün. Rasch sprang die Schaummalerin zur Seite und winkte dem davonfahrenden Wagen hinterher, während der Fahrer kopfschüttelnd, aber grinsend das fröhliche Mondgesicht mit dem Scheibenwischer verschwinden ließ.
Auch im Inneren des Wagens hielt sich das Lächeln nicht lange. Gleich hinter der Kreuzung verzogen zwei der drei Mädchen auf der Rückbank wieder das Gesicht. Nur die Kleinste in der Mitte war ziemlich aufgekratzt, aber nicht wegen der Smiley-Aktion an der Ampel. Sie bekam sowieso nicht mit, was draußen vor sich ging, und dafür gab es zwei Gründe. Erstens verdeckte ihr eine riesige rote Sonnenbrille mit schwarz getönten Gläsern in Herzform die Sicht. Zweitens trällerte sie in einen Kugelschreiber hinein, an dessen Ende ein pinkfarbener Puschel hin und her wippte. Ein bisschen erinnerte die Szene an eine Popsängerin mit auffälligem Mikro, aber mit Gesang hatte das Gequietsche von Miss Herzbrille nur wenig zu tun.
„Uuh-uuuhh", tutete sie in den höchsten Tönen, „uuuh-uuh, yeah, uuuh-uuuuh." Dabei sah sie so verzückt aus, als hätte sie soeben den besten Hintergrundsound aller Zeiten abgegeben. Auch wenn die Zwillinge, die rechts und links von ihr saßen, gar nicht hören konnten, welche Musik auf dem MP3-Player ihrer aufgedrehten Sitznachbarin lief, hatten sie nicht die geringste Lust, auch einmal in den Kopfhörer hineinzulauschen, dessen Kabel dem Möchtegernpopstar aus dem Ohr baumelte. Hanni und Nanni hatten sowieso schon genug gehört. Mehr als genug! Düster starrten sie vor sich hin und wünschten sich weit, weit weg.
Auch ihr Vater, Georg Sullivan, runzelte die Stirn und warf seiner Frau einen leicht verzweifelten Blick zu. Jule Sullivan erwiderte ihn mit dem gleichen genervten Gesichtsausdruck, den sie schon während der ganzen Autofahrt gezeigt hatte.
Doch hinter ihnen ging es jetzt erst richtig los. Mit wildem Kopfschwung schleuderte die Mini-Gaga ihren schief gebundenen Pferdeschwanz herum, während sie sich die Herzbrille ins Haar schob und dabei in ihr „Mikrofon" kreischte: „Ich bin klein und doch schon groß. Ich bin oft allein und frag mich, wieso ..."
Vor ihr sahen Jule und Georg Sullivan sich erschrocken an. Allmählich begannen sie sich Sorgen zu machen.
Den Zwillingen war der Text egal, mit dem ihre kleine Cousine sie nervte. Wenn Lilly so auf der Rückbank herumhopste und dazu quiekte wie ein durchgedrehtes Meerschweinchen, war sie unerträglich - selbst wenn sie den Hit des Jahres vorgetragen hätte.
Nanni sah starr nach vorne und hielt sich die Ohren zu, doch Hanni drehte sich zu der zappelnden Nervensäge um und sagte scharf: „Elisabeth!"
Erst als sie ihrer Cousine heftig auf den Arm tippte, reagierte Elisabeth. Sie öffnete die Augen, riss sich den Kopfhörer aus dem Ohr und giftete: „Ich steh mehr auf Lilly!" Ein seliges Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Also, Queen Lilly!", erklärte sie und nickte dabei auch Nanni zu, die prompt die Finger aus den Ohren nahm, um die Ansage ihrer kleinen Cousine nicht zu verpassen.
Im nächsten Moment ging Queen Lillys schriller „Gesang" auch schon weiter. Nanni beeilte sich, ihre Ohren wieder zu verschließen. „Hab keine Angst, mal zu verlier'n!", kreischte Lilly, und ihre Stimme überschlug sich. Dann folgte Schweigen. „Was reimt sich auf ‚verlier'n‘?", fragte Lilly, die ihren Song offenbar noch nicht fertig getextet hatte.
Grimmig schlug Hanni vor: „Ich glaub, ich muss gleich krepier'n?"
Sofort drehte ihre Mutter sich um und warf ihr einen mahnenden Blick zu. Doch Hanni war das egal - und Queen Lilly erst recht. „Jedes schlechte Gefühl", sang sie schrill, „jedes gute Gefühl ..."
Inzwischen war der Sound so abgefahren schräg, dass es schon wieder lustig war. Georg Sullivan grinste übers ganze Gesicht, als er seine Frau ansah. Immer noch leicht genervt, lächelte sie zurück.
„Schau nicht zu!", quäkte Lilly, „Zeig di-ich! Zeig dich!" Dann unterbrach sie sich. „Wow! Das wird ein Riesen-Mega-Hammer-Hit", versprach sie feierlich und lächelte zufrieden.
Nanni war einfach froh, dass die Singerei ein Ende hatte, und nahm die Finger wieder aus den Ohren.
Lilly setzte den Kopfhörer ab und nickte ihr zu. „Wenn er fertig ist." Zu Hanni gewandt, ergänzte sie: „Dann schick ich ihn LaFee."
„Ach ja, träum weiter", maulte Hanni, doch Lilly nahm das nicht persönlich.
„Ach, Nanni", seufzte sie zufrieden, „ach, Hanni - meine Lieblingscousinen!" Nacheinander legte sie beiden einen Arm um die Schulter und zog die Zwillinge zu sich heran. Mit einem feuchten Schmatz auf Nannis Stirn schwärmte sie: „Wir können ab jetzt Tag und Nacht zusammen sein!"
In diesem Moment klingelte das Handy von Hannis und Nannis Mutter.
© 2012 SchneiderBuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
Doch die Studentin ließ sich nicht entmutigen. Kurz entschlossen schaltete sie auf Waschprogramm B: gute Laune für lau. In Windeseile tupfte sie mit Fensterwischer und Seifenschaum ein großes Smiley auf die Frontscheibe des Wagens, um auch dessen Insassen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Immerhin: Der Fahrer begann zu lächeln, und aus dem Seitenfenster hinter dem Beifahrersitz strahlte ein blondes Mädchen. Bei den anderen wirkte der Gute-Laune-Kick noch nicht so richtig - und schon schaltete die Ampel auf Grün. Rasch sprang die Schaummalerin zur Seite und winkte dem davonfahrenden Wagen hinterher, während der Fahrer kopfschüttelnd, aber grinsend das fröhliche Mondgesicht mit dem Scheibenwischer verschwinden ließ.
Auch im Inneren des Wagens hielt sich das Lächeln nicht lange. Gleich hinter der Kreuzung verzogen zwei der drei Mädchen auf der Rückbank wieder das Gesicht. Nur die Kleinste in der Mitte war ziemlich aufgekratzt, aber nicht wegen der Smiley-Aktion an der Ampel. Sie bekam sowieso nicht mit, was draußen vor sich ging, und dafür gab es zwei Gründe. Erstens verdeckte ihr eine riesige rote Sonnenbrille mit schwarz getönten Gläsern in Herzform die Sicht. Zweitens trällerte sie in einen Kugelschreiber hinein, an dessen Ende ein pinkfarbener Puschel hin und her wippte. Ein bisschen erinnerte die Szene an eine Popsängerin mit auffälligem Mikro, aber mit Gesang hatte das Gequietsche von Miss Herzbrille nur wenig zu tun.
„Uuh-uuuhh", tutete sie in den höchsten Tönen, „uuuh-uuh, yeah, uuuh-uuuuh." Dabei sah sie so verzückt aus, als hätte sie soeben den besten Hintergrundsound aller Zeiten abgegeben. Auch wenn die Zwillinge, die rechts und links von ihr saßen, gar nicht hören konnten, welche Musik auf dem MP3-Player ihrer aufgedrehten Sitznachbarin lief, hatten sie nicht die geringste Lust, auch einmal in den Kopfhörer hineinzulauschen, dessen Kabel dem Möchtegernpopstar aus dem Ohr baumelte. Hanni und Nanni hatten sowieso schon genug gehört. Mehr als genug! Düster starrten sie vor sich hin und wünschten sich weit, weit weg.
Auch ihr Vater, Georg Sullivan, runzelte die Stirn und warf seiner Frau einen leicht verzweifelten Blick zu. Jule Sullivan erwiderte ihn mit dem gleichen genervten Gesichtsausdruck, den sie schon während der ganzen Autofahrt gezeigt hatte.
Doch hinter ihnen ging es jetzt erst richtig los. Mit wildem Kopfschwung schleuderte die Mini-Gaga ihren schief gebundenen Pferdeschwanz herum, während sie sich die Herzbrille ins Haar schob und dabei in ihr „Mikrofon" kreischte: „Ich bin klein und doch schon groß. Ich bin oft allein und frag mich, wieso ..."
Vor ihr sahen Jule und Georg Sullivan sich erschrocken an. Allmählich begannen sie sich Sorgen zu machen.
Den Zwillingen war der Text egal, mit dem ihre kleine Cousine sie nervte. Wenn Lilly so auf der Rückbank herumhopste und dazu quiekte wie ein durchgedrehtes Meerschweinchen, war sie unerträglich - selbst wenn sie den Hit des Jahres vorgetragen hätte.
Nanni sah starr nach vorne und hielt sich die Ohren zu, doch Hanni drehte sich zu der zappelnden Nervensäge um und sagte scharf: „Elisabeth!"
Erst als sie ihrer Cousine heftig auf den Arm tippte, reagierte Elisabeth. Sie öffnete die Augen, riss sich den Kopfhörer aus dem Ohr und giftete: „Ich steh mehr auf Lilly!" Ein seliges Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Also, Queen Lilly!", erklärte sie und nickte dabei auch Nanni zu, die prompt die Finger aus den Ohren nahm, um die Ansage ihrer kleinen Cousine nicht zu verpassen.
Im nächsten Moment ging Queen Lillys schriller „Gesang" auch schon weiter. Nanni beeilte sich, ihre Ohren wieder zu verschließen. „Hab keine Angst, mal zu verlier'n!", kreischte Lilly, und ihre Stimme überschlug sich. Dann folgte Schweigen. „Was reimt sich auf ‚verlier'n‘?", fragte Lilly, die ihren Song offenbar noch nicht fertig getextet hatte.
Grimmig schlug Hanni vor: „Ich glaub, ich muss gleich krepier'n?"
Sofort drehte ihre Mutter sich um und warf ihr einen mahnenden Blick zu. Doch Hanni war das egal - und Queen Lilly erst recht. „Jedes schlechte Gefühl", sang sie schrill, „jedes gute Gefühl ..."
Inzwischen war der Sound so abgefahren schräg, dass es schon wieder lustig war. Georg Sullivan grinste übers ganze Gesicht, als er seine Frau ansah. Immer noch leicht genervt, lächelte sie zurück.
„Schau nicht zu!", quäkte Lilly, „Zeig di-ich! Zeig dich!" Dann unterbrach sie sich. „Wow! Das wird ein Riesen-Mega-Hammer-Hit", versprach sie feierlich und lächelte zufrieden.
Nanni war einfach froh, dass die Singerei ein Ende hatte, und nahm die Finger wieder aus den Ohren.
Lilly setzte den Kopfhörer ab und nickte ihr zu. „Wenn er fertig ist." Zu Hanni gewandt, ergänzte sie: „Dann schick ich ihn LaFee."
„Ach ja, träum weiter", maulte Hanni, doch Lilly nahm das nicht persönlich.
„Ach, Nanni", seufzte sie zufrieden, „ach, Hanni - meine Lieblingscousinen!" Nacheinander legte sie beiden einen Arm um die Schulter und zog die Zwillinge zu sich heran. Mit einem feuchten Schmatz auf Nannis Stirn schwärmte sie: „Wir können ab jetzt Tag und Nacht zusammen sein!"
In diesem Moment klingelte das Handy von Hannis und Nannis Mutter.
© 2012 SchneiderBuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
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Autoren-Porträt von Enid Blyton
Enid Blyton, geb. 1897 in London, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den 'Fünf Freunden' hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.Geschichten erzählen war für Margot Scheffold (Margot Antony) schon immer das Grösste. Sobald sie schreiben konnte, bastelte sie ihrer jüngeren Schwester Bücher. Oft ging es darin um Tiere, denn davon gab es im und ums Forsthaus ihres Vaters jede Menge. In Haus und Garten, im Wald und beim Bauern. Im Lauf der Zeit kam so ein ganzer Zoo zusammen. Bald waren die Geschwister Expertinnen für Hasen und Katzen, Hunde und Ponys, Igel und Vögel. Dabei sammelten sie auch jede Menge Erfahrungen beim Tierarzt. Heute lebt Margot Scheffold als Kinderbuchautorin in Luxemburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Enid Blyton
- Altersempfehlung: 8 - 99 Jahre
- 2012, 5. Aufl., 204 Seiten, 16 farbige Abbildungen, Masse: 15,3 x 21,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Nach d. Jugendbuch-Klassiker v. Enid Blyton. Text v. Margot Scheffold nach d. Drehbuch
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 350513015X
- ISBN-13: 9783505130151
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